Das Vorbereitungsteam

 

Susanne Andrea Birke, Aarau
Kerstin Bonk, Aarau

Monika Lauper, Rheinfelden
Isabelle Senn, Aarau


Das Aargauer Frauenkirchenfest

Neue Formen und Orte der Spiritualität zu finden, war das Anliegen der Frauen, die sich zur Gruppe „Frauenperspektive“ zusammenschlossen und vor 10 Jahren das erste ökumenische Frauenkirchenfest organisierten. Seither treffen sich am 3. Freitag im August 100-150 Frauen, manchmal auch über 200, um miteinander zu feiern. Das FrauenKirchenFest wird von Freiwilligen organisiert und finanziell von der Evangelisch-Reformierten und der Römisch-Katholischen Landeskirche getragen.
 Auch heute ist es ein Raum für frauengerechte Spiritualität – mit viel Farbe, Lachen, Tanz, Austausch, Stille und Gesang, ein Ort zum Auftanken auf allen Ebenen, mit Facetten aus der noch immer viel zu oft unterschlagenen Frauengegenwart und – geschichte und einer Spiritualität, die sich nach dem Himmel auf Erden streckt.
Mit den mittlerweile 14 Jahren FrauenKirchenFest wurde im Aargau ein Stück Geschichte geschrieben. Ob es nun die Einführung der beiden Frauenstellen war oder KANA – Der Kompetenz –und Arbeitsnachweis für Freiwillige - die angepackten Themen und Fragen erwiesen sich als nachhaltig. 
Angefangen hat alles mit „Dreh dich um, unbekannte Schwester“ in Lenzburg. Hier kamen Frauen aus dem ganzen Aargau zusammen, um sich auszutauschen, kennen zu lernen und kirchen- und gesellschaftspolitisch Stellung zu beziehen. Frau Weisheit rief in den Gassen von Windisch und sprudelte von Ideen und Visionen. Das Thema der Freiwilligenarbeit von Frauen stand in Zofingen im Mittelpunkt. „Vergeld`s Gott“ hat weit über das Fest hinausgewirkt und Freiwilligenarbeit zu einem Schwerpunkt der Arbeit der Landeskirchen gemacht. Nahrung für Leib und Seele soll das Fest sein – nicht nur bei „Brot und Rosen“ oder dem Hunger nach mehr. Mit „Frauen macht GESCHICHTEn“ in Aarau hat die Frauenperspektive das Jahrtausend verabschiedet. „längs und quer“ ging es in Königsfelden zu, ein Nachdenken darüber, wie Gerades und Krummes in unserem Leben miteinander verwoben sind. Am schönen Hallwilersee brachen Frauen zum 8. Frauenkirchenfest auf, um unterwegs an der frischen Luft, im Wasser und beim Spüren der Erde gemeinsam Kraft zu orten. Seit 2003 wurzelt in Teufenthal nicht nur ein Baum vor der Kirche – auch viele Frauen haben neue Wurzeln entdeckt und weiter ausgestreckt. Beim 10-jährigen Jubiläum drehte sich alles die Zeit: Miteinander hielten wir die Zeit in Händen und warfen eine Blick zurück, einen auf das Jetzt und Hier und gaben unseren Wünschen für unsere zukünftige Zeit Ausdruck. Alltagsengel lockten Heerscharen von Frauen nach Mutschellen und die Spuren sanfter und kräftiger Schwingungen machte sich das Fest in ehemaligen Kloster in Wettingen. Nicht nur über die Schwelle eines früheren Klosters traten wir im Gnadenthal – auch über die Schwelle zu andern Religionsgemeinschaften, zum Labyrinth und über diejenige des Abschieds. 
2008 hiess es "Machtvoll erklingt uns dein Lied" und wir spürten Maria, die Prophetin in Tanz und Bewegung nach. Fragten nach Maria heute, Maria und ihre Lieder und mehr. 2009 suchten wir uns mit allen Sinnen die verborgenen Tiefen des alltäglichen Lebens, der Kraft, die alles trägt und erhält. 2010 bewegten wir uns von den Wurzeln zu den Flügeln und von den Flügeln zu den Wurzeln. 2011 stand unter dem Motto "freudfarben leuchten", Sonnenblumenbilder leuchteten. 2012 gingen wir hin und her zwischen Aussensicht und Innenwelt und spürten an verschiedenen Übergängen dem innen und aussen nach. 2013 fand das erste Frauenmahl mit Tischreden zur Zukunft von Religion und Kirche statt. Das Format wurde auch in den nächsten Jahren beibehalten und es gab beim 20. FrauenKirchenFest Tischreden zum Thema "Kirche – meine Heimat?!" 2015 zu den Themen "Dem Frieden entgegen. Der Dialog als Beitrag zur Verständigung". 2017 zum Thema "Frauen verwandeln die Kirche Ruach wandelt ALLE. Wir wandeln mit" und 2018 "Pionierinnen – Kirche auf neuen Wegen".

24 Jahre Geschichte, die von vielen, engagierten Aargauer Frauen geschrieben wurde. Daran wollen wir auch in Zukunft anknüpfen.